17.08.2021 News aus der Region

Mitte-Präsident Balz Herter für weitere vier Jahre gewählt

Parteiversammlung beschliesst Ja-Parole zur «Ehe für alle» und lehnt die kantonale Initiative für «erschwingliche Park­gebühren» ab.

Bild: Die Mitte Basel-Stadt

Als Balz Herter im Mai 2017 zum Präsidenten gewählt wurde, hiess seine Partei noch CVP. Inzwischen erfolgte die Umbennenung in «Die Mitte Basel-Stadt» – ein Schritt, der den Kleinbasler Grossrat umso mehr motiviert, das Zepter weiterhin in der Hand zu halten.

Am Montagabend wurde Herter von den Mitte-Mitgliedern für vier zusätzliche Jahre im Amt bestätigt. «Wir wollen den aktuellen Schwung durch die Neupositionierung mitnehmen und bei den nächsten Grossratswahlen zwei zusätzliche Sitze hinzugewinnen», erklärt der Parteipräsident gegenüber Prime News seine ambitionierten Absichten.

Bei den Gesamterneuerungswahlen im 2020 hatte die Mitte – nach 20 verlustreichen Jahren – ihre Wähleranteile erstmals halten können. 

Als weitere Ziele nennt Herter die Verjüngung innerhalb der Partei sowie die Förderung der Frauen. In der Grossratsfraktion liege der Frauenanteil indes bereits heute bei 60 Prozent und sei damit «wunderbar».

Nein zum massiven Park­platz­abbau beim Hörnli

Bemerkenswert ist der Umstand, dass sich die Mitglieder bei der Parolenfassung zur eidgenössischen «Ja zur Ehe für alle»-Abstimmung kaum in die Haare geraten sind. Die Initiative sei «mit grosser Mehrheit» angenommen worden, schreibt die Partei in einem Communiqué.

Herter meint dazu: «Natürlich gab es Gegenstimmen, die auf den konservativen Ursprung der Partei zurückzuführen sind. Für die meisten Parteimitglieder ist der Fall in der Sache aber klar. Die Mitte ist in dieser Gesellschaftsfrage sehr offen.»

Auffallend ist aber auch die Haltung im Zusammenhang mit einer kantonalen Abstimmung. So lehnten die Mitte-Mitglieder zwar den massiven Parkplatzabbau beim Friedhof Hörnli klar ab, was nicht überraschend ist. Ein Nein gab es jedoch auch zur Initiative von TCS und ACS «für erschwingliche Parkgebühren».

Will sich die Basler Mitte in verkehrspolitischen Fragen nach links ausrichten, weil sie befürchtet, mit dem «vergifteten» Parkplatzthema keinen Blumentopf zu gewinnen? Nein, sagt Herter. Es handle sich nicht um einen «Kniefall gegenüber Rot-Grün». Die meisten Mitglieder seien aber der Ansicht, dass die Parkgebühren – im Verhältnis zu anderen Städten – in Basel angemessen seien. 

Bei der eidgenössischen 99%-Initiative der Jungsozialisten resultierte derweil ein einstimmiges Nein. (ck)

Parolenfassung

Basler FDP für Park­gebühren-Initiative

Auch die Basler Freisinnigen haben diese Woche ihre Parolen gefasst.

Eidgenössische Vorlagen:

- Ehe für alle: Ja
- 99%-Initiative: Nein (einstimmig)

Kantonale Vorlagen:

- Erschwingliche Parkgebühren: Ja
- Hörnli-Sanierung: Nein

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