19.09.2021 News aus der Region

«Die Erleich­terung ist riesig»: Trend­sporthalle öffnet ihre Türen

Ab heute Sonntag kann man sich im «Overground» an der Elsässer­strasse durch Ninja-Anlagen hangeln und sich auf Parkour-Bahnen duellieren.

Im Erdge­schoss befindet sich der Ninja-Bereich. Bei der höchsten Schwierig­keitsstufe sind die Profis gefragt. Bild: Melina Schneider

Nach neun Monaten sägen, hämmern und bohren ist es so weit. Heute Sonntag wird die Trendsporthalle Overground an der Elsässerstrasse 215 eröffnet. Hier im St. Johann-Quartier können sich künftig alle Sport-Angefressenen von jung bis alt, vom Amateur bis zum Profi durch Hindernisse hangeln und Saltos üben.

Prime News konnte zusammen mit Helfern und Sponsoren bereits am Samstagnachmittag einen Blick in die Räumlichkeiten des schweizweit ersten Trainingszentrums für Sportarten wie Ninja Warrior, Parkour und Chase Tag (Fangen über Hindernisse) werfen. 

Im Untergeschoss ist die weltweit erste Indoor Parkour Line, die den olympischen Normen entsprechen würde, entstanden. Bei der Führung am Samstag zeigten erfahrene Parkour-Athleten vor, wie es aussehen könnte, wenn man die Geräte beherrscht.

Im Unter­geschoss befinden sich die Parkour-Anlagen sowie ein Trampolin für das Üben von Tricks. Bild: Melina Schneider

Doch auch weniger Geübte und Anfänger sollen auf ihre Kosten kommen, erklärte Chris Harmat, Mitgründer von Overground. Daher wurde auch ein Einsteiger-Parkour errichtet. Ebenfalls in diesem Bereich befindet sich ein Trampolin, ein Air-Bag und eine Street-Workout-Anlage.

Im Erdgeschoss kann derweil im 12 mal 12 Meter grossen Chase Tag-Feld Fangen über Hindernisse gespielt werden. Zudem gibt es einen Tricking-Boden der sich zum Üben von Saltos und anderen Akrobatik-Einlagen eignet.

Im Zentrum steht hier aber die Ninja-Anlage, die über drei Parkours verschiedener Schwierigkeitsstufen verfügt, angelehnt an die Fernsehsendung «Ninja Warrior».

Bislang musste man weit suchen, um einen Ort zu finden, wo diese Sportart trainiert werden und man sich auf die Sendung vorbereiten kann. Umso mehr freut es die Ninja-Sportler, dass es jetzt in Basel eine Trainingsmöglichkeit gibt.

Die Erleich­terung bei den Gründern – Maurice Ndotoni, Fabian Kägi, Chris Harmat, Dominique Karlin und Yannick Frei – ist gross (von links). Bild: Melina Schneider

Unter den Gästen bei der Voreröffnung befanden sich denn auch bekannte Gesichter, welche die Show in den vergangenen Jahren dominierten.

«Es gefällt uns sehr gut hier. Es ist eine super Kombination aus Parkour- und Ninja-Sport und wirklich für jeden etwas dabei», sagten Joel Mattli und Sladjan «Sladi» Djulabic, beides mehrfache Finalteilnehmer von «Ninja Warrior Germany», gegenüber Prime News.

Auch Benedikt Sigmund zeigte sich begeistert. «Die Reise bis hier nach Basel dauert zwar fast sechs Stunden. Ich denke aber, ich werde hier dennoch ab und zu vorbeischauen.»

Die erfahrenen Ninja-Athleten Sladjan Djulabic, Joel Mattli und Benedikt Sigmund (v.l.n.r.) werden hier wohl öfters trainieren kommen. Bild: Melina Schneider

Entstanden ist die 2'500 Quadratmetergrosse Halle im Eiltempo. Vor eineinhalb Jahren hatte der Verein «The Ninja Concept», welcher das Projekt ins Leben rief, erst einen halben Businessplan und null Franken. Im Dezember 2020 begann dann bereits der Ausbau.

Das Gründer-Team rund um Chris Harmat, Maurice Ndotoni, Fabian Kägi, Dominique Karlin und Yannick Frei haben zusammen mit ehrenamtlichen Helfern einen grossen Teil der Halle selber gebaut.

Lediglich für die Malerarbeiten, die elektrische Ausstattung und das Bauen gewisser Hindernisse haben sie externe Firmen beauftragt.

Kein gewöhn­liches «Fangis», aber gleiches Prinzip: Im Chase Tag-Feld wird Fangen über Hinder­nisse gespielt. Bild: Melina Schneider

«Die Erleichterung, dass wir jetzt eröffnen können, ist riesig. Hinzukommt die Vorfreude und Spannung, wie es jetzt in der ersten Zeit anläuft und wie es bei den Leuten ankommen wird», sagte Fabian Kägi, Präsident von «The Ninja Concept», gegenüber Prime News. 

Doch zurücklehnen können sich die fünf Sportler noch nicht. «Wir müssen die Garderoben im Untergeschoss noch fertigbauen, damit wir hoffentlich spätestens im November die Bauarbeiten ganz abschliessen können.»

Tag und Nacht gear­beitet

In den vergangenen Wochen musste das Overground-Team auch einige Hürden nehmen. Ursprünglich war die Eröffnung für März 2021 angedacht, ehe es zu einer Verzögerung beim Grundausbau kam. Oft musste abgewartet werden, bis weitere Hindernisse eingebaut werden konnten.

«Es gab Phasen, da haben wir zwei Teams gebildet und in Schichten gearbeitet, so dass praktisch 24 Stunden jemand da war.»

Ansonsten seien ihre Pläne aber aufgegangen, erklärte Fabian. Auch finanziell seien sie im Rahmen der 1,5 Millionen Franken geblieben, die sie für den Bau wie für die Betriebskosten des ersten Jahres budgetiert hatten. Die benötigten Mittel trieben sie durch Sponsoring, Darlehen, Kredite und Crowdfunding auf.

Auf der Street-Workout-Anlage im Unter­geschoss ist Kraft gefragt. Bild: Melina Schneider

Rechnen die Gründer nun mit einem Ansturm auf das Trendsportzentrum? «Wir haben in den letzten Wochen bereits einige Anfragen für Kindergeburtstage oder Geschäftsanlässe erhalten. Wir sind deshalb zuversichtlich, dass wir gut starten können. Darauf ausruhen, dürfen wir uns aber nicht», sagt Fabian.

Geöffnet hat die Halle vorerst jeweils von Mittwoch bis Freitag 12 bis 22 Uhr und am Samstag und Sonntag von 10 bis 20 Uhr. Kinder bis 12 Jahren kommen (unter der Begleitung eines Erwachsenen) für 12 Franken rein, Jugendliche bis 16 für 14 Franken und alle die älter sind für 18 Franken.

Auch Kurse und Workshops werden bei Overground angeboten. Ein erstes Mal miteinander messen kann man sich bereits heute. Am offiziellen Eröffnungstag gibt es nämlich drei Wettbewerbe: Im Ninja-Bereich, auf der Parkour-Bahn und im Chase Tag-Feld. (ms)

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