«Vielfältig und spannend»: Banken wollen Talente zu sich holen
Beim «Banking-in-Basel»-Event konnten Studierende am Mittwoch einen Blick in die Karrierechancen der Basler Finanzwelt werfen.
Von Melina Schneider
Studentinnen und Studenten aus der Region das Basler Bankengeschäft näherbringen und so die besten Talente an die Branche binden: Das ist das Ziel der Veranstaltung «Banking-in-Basel», welche heute Mittwoch im Novotel Basel City stattfand und jeweils von der Basler Bankenvereinigung organisiert wird.
Es handelt sich um eine Plattform, bei der Kantonal- wie Grossbanken mit unterschiedlichen Workshops den Teilnehmenden einen Einblick in die Geschäftsfelder der Finanzwelt geben. Ausserdem besteht die Möglichkeit, mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen und mehr Informationen über die Karriere-Möglichkeiten zu erhalten.
«Ein enges Verhältnis zu den Universitäten und Fachhochschulen ist für uns beim Bemühen um die Nachwuchsförderung zentral», erklärte Patrick Huber, Geschäftsführer der Basler Bankenvereinigung, gegenüber Prime News.
Rund 70 Personen haben am Mittwoch am «Banking-in-Basel» teilgenommen. Das Ziel sei klar, sagte Huber: Die jungen Leute für das lokale Bankenwesen zu gewinnen. «Ab den 90er Jahren hat der Basler Bankenplatz kontinuierlich Angestellte verloren. Seit drei Jahren nimmt die Anzahl der Mitarbeitenden erfreulicherweise wieder zu. Aber es gibt immer noch Luft nach oben.»
Brücke zwischen Theorie und Praxis
Es gehe denn auch darum, mit dem Anlass eine Brücke zu schlagen zwischen der Theorie und der Praxis, sagte Sandro Merino, Anlagechef der Basler Kantonalbank gegenüber Prime News. «Andererseits soll aufgezeigt werden, dass der Basel Finanzplatz vielfältig ist und anspruchsvolle wie auch interessante Tätigkeiten zu bieten hat vom Risikomanagement bis zur Kundenberatung.»
In seinem Workshop gab er konkret Einblick in den Bereich des Asset-Managements, also in die Vermögensverwaltung. Er machte diverse Beispiele zu Risikoinvestitionen.
Ein Geschäftsfeld, in dem er sich gut vorstellen könne, künftig tätig zu sein, erklärte Jens Jackermeier im Gespräch mit Prime News.
«Heute Morgen habe ich gemerkt, dass sich das Asset-Management mit meinen Interessen deckt. Vor allem geht es mir darum, Einblicke in den Berufsalltag zu erhalten. Das fehlte mir bis anhin.»
Möglichst viel Praxis-Luft schnuppern
Weniger konkrete Vorstellungen hat Amelie Weiss. Sie befindet sich im ersten Semester des Wirtschaftswissenschaften-Studiums an der Uni Basel. Ihr gehe es derzeit darum, in die verschiedensten Wirtschaftsbereiche «reinschnuppern» zu können. «Es gefällt mir, dass man sich hier mit Profis wie auch mit anderen Studenten austauschen kann.»
Ähnlich erlebt es Laura Gallmeister. Sie sei extra von Sachsen nach Basel gezogen, um hier an der Uni Wirtschaft studieren zu können. «In Deutschland hat mir kein Wirtschaftsstudium so zugesagt wie das in Basel. Zudem denke ich, dass Basel eine grosse Vielfalt zu bieten hat, was das Finanzwesen anbelangt. Jetzt will ich herausfinden, ob die Bankenwelt auch zu mir passt.»
Basel hat aber nicht nur in der Finanz-, sondern auch in der Life-Science-Branche eine grosse Vielfalt zu bieten. Letztere sei für die Bankenwelt die grösste Konkurrenz, wenn es darum geht, Nachwuchstalente zu gewinnen, sagte Bernhard Fischer, Präsident der Basler Bankenvereinigung und Regionalleiter Firmenkunden Nordschweiz bei der Credit Suisse.
«Viele Uni-Absolventen gehen in die Pharma-Industrie. Unser Ziel ist es, die Studierenden davon zu überzeugen, im Banking anzufangen. Denn unser Geschäftsfeld ist mindestens genauso interessant, wie das der Life Science.»
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