10.11.2022 News aus der Region

Jetzt ist es offiziell: Eva Herzog kandi­diert für Bundes­rat

«Habe alles, was es braucht»: Die Basler SP-Stände­rätin steigt offiziell ins Rennen um das Exekutiv-Amt ein.

Basler Ständerätin Eva Herzog gab heute im Beisein von alt SP-Regierungs­rat Hans-Peter Wessels und Co-Präsi­dentin der Basler SP, Lisa Mathys, ihre Bundes­rats-Kandidatur bekannt. Bild: zVg / Dominik Feusi

Eva Herzog gilt seit Tagen als eine Favoritin für die Nachfolge der zurücktretenden SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Im gestrigen Interview mit Prime News stufte Bundeshaus-Redaktor Dominik Feusi die Sozialdemokratin gar als Topfavoritin ein.

Seit 9.30 Uhr ist nun klar: Herzog steigt neben der Berner Regierungsrätin Evi Allemann offiziell ins Rennen ein. Sie gab ihren Entscheid am Donnerstag im Beisein von alt SP-Regierungsrat Hans-Peter Wessels und Basler SP-Co-Präsidentin Lisa Mathys bekannt.

Schon im Vorfeld sagte Herzog, dass sie das Amt «schon immer gereizt» habe. Nach intensiven Überlegungen sei sie zum Schluss gekommen, dass sie «sehr gerne» für die Nachfolge von Sommaruga kandidieren will.

15 Jahre Erfahrung als Regierungs­rätin

«Ich habe grossen Respekt für dieses Amt», sagte Herzog vor den Medien. Mit 15 Jahren Erfahrung als erfolgreiche Basler Regierungsrätin und Finanzdirektorin sowie mit ihrem Amt als Ständerätin in Bundesbern habe sie «alles, was es für das Bundesratsamt braucht.» In ihrer Laufbahn habe ihr Fokus immer auf der sozialen Gerechtigkeit, der Gleichstellung der Geschlechter und dem Schutz der Umwelt gelegen.

Basler SP-Co-Präsidentin Lisa Mathys strich Herzogs langjährige Regierungserfahrung und ihre jeweils überdurchschnittlichen Wahl-Resultate hervor. «Ich habe grossen Respekt vor deinem Entscheid, und es macht mich stolz, dass du für den Bundesrat kandidierst. Ich empfehle Eva Herzog für die Wahl in den Bundesrat», sagte sie.

Alt Regierungsrat Hans-Peter Wessels seinerseits war aufgrund der gemeinsamen elf Jahre in der Basler Exekutive mit anwesend. «In diesem Amt lernt man sich sehr gut kennen», sagte Wessels schmunzelnd.

Beeindruckend an Herzog sei einerseits ihre grosse Lust am Politisieren, ihr akribisches Einarbeiten in Dossiers. Sie zeichne sich ausserdem durch eine beeindruckende Hartnäckigkeit aus.

Herzog im Fokus der landesweiten Presse: Sie ist erst die zweite SP-Frau, die offiziell kandidiert. Mit-Favoritin Flavia Wasser­fallen nahm sich am Mittwoch aus dem Rennen. Bild: zVg / Dominik Feusi

Herzog zu wenig links?

Herzog gilt als moderate Sozialdemokratin. Wie sie gedenkt, die dezidiert linke Fraktion von ihrer Kandidatur zu überzeugen und davon, dass sie «genug links» sei, wollte ein Journalist von ihr wissen.

«Für das Bundesratsamt finde ich meine Positionierung genau richtig. Als linksaussen Politikerin würde das weniger gut gehen», sagte Herzog.

Neben der Basler Ständerätin und Evi Allemann vom Kanton Bern will auch der Zürcher Ständerat Daniel Jositsch in die Landesregierung gewählt werden. Am 18. November entscheidet die Partei, ob sie auch Männer auf dem Ticket zulassen will, nachdem sie ursprünglich ein reines Zweier-Frauen-Ticket anstrebte.

Am 26. November geben die Sozialdemokraten dann ihre definitive Nominierung bekannt. (as)

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