Klima und Wokeness: Die beliebtesten Sujets der Fasnacht 2023
Am Freitag teilte das Comité alle wichtigen Fakten zur Fasnacht mit. 55 Gruppierungen pausieren. Derweil nimmt die Zahl der Aktiven bei den Jungen zu.

Nach drei Jahren Pause dürfen in diesem Jahr bekanntlich auch die Waggis Wagen mit ihren Traktoren und Anhängern wieder an der Fasnacht teilnehmen. Dennoch werden an den «drey scheenschte Dääg» 2023 nur minim mehr Gruppierungen unterwegs sein als 2022. Dies teilt das Fasnachts-Comité am Freitag in einer Medienmitteilung mit, die alle Zahlen und Fakten zur diesjährigen Fasnacht bereithält.
Waren es im vergangenen Jahr 431 aktive Gruppen, sind es in diesem Jahr 437. Angemeldet wurden jedoch 492 Einheiten (ganze zwei mehr als 2019). Wie kommt es zu diesem Unterschied? Die Differenz zwischen den beiden Zahlen liege daran, dass in diesem Jahr «ungewöhnlich viele» Formationen pausieren würden, ganze 55. Konkret betreffe dies 21 Tambouren- und Pfeifergruppen, 10 Chaisen und 6 Guggenmusiken.
Erfreulich hingegen sei, dass – obwohl man sich zwischenzeitlich Sorgen um den Nachwuchs machte – die Anzahl Aktiver-Mitglieder bei den Jungen Garden seit 2019 von 1‘740 auf 1‘767 leicht angestiegen ist.
Erstmals E-Chaise unterwegs
So viel zu den Zahlen. Die Frage, die aber am meisten unter den Nägeln brennt: Welche Sujets werden in diesem Jahr ausgespielt? Allem voran nahmen die Cliquen das «Klima» ins Visier. So spielen 56 Einheiten Themen rund um die Energieknappheit, den Veganismus, oder das Stromsparen aus.
Passend dazu, teilt das Comité mit, dass in diesem Jahr zum ersten Mal eine elektrisch betriebene Chaise auf der Cortège-Route unterwegs sein wird.
Ebenfalls ein beliebtes Sujet sei die allgemeine Freude darüber, wieder «unbeschwert Fasnacht machen zu können». Weit oben auf der Liste der Sujets befindet sich auch die Debatte um kulturelle Aneignung und Wokeness. Aber auch die Basler Baustellen, die Schrebergärten oder das ESAF in Pratteln sollen zum Zuge kommen. Wie jedes Jahr kommen diverse Cliquen-Jubiläen hinzu.
Mehr zu den Sujets gibt es im «Rädäbäng» zu lesen, der in den Filialen der Sutter-Bäckerei, bei Bider&Tanner, bei den BVB am Barfüsserplatz und beim Fasnachts-Comité am Blumenrain 16 für 8 Franken gekauft werden kann.
Comité hält an Cortège fest
Was den Cortège anbelang, wird an den Jahren vor Corona angeknüpft. Obwohl diverse Einheiten es genossen haben, frei durch die Altstadt «gässle» zu können, hält das Comité daran fest, dass der «Cortège mit zwei gegenläufigen Kreisen das beste Format für die über 400 Einheiten bleibt». Und eine «wichtige Plattform» für die vielen Sujets sei.
Zum Abschluss der Medienmitteilung ruft das Fasnachts-Comité noch dazu auf, am Morgestraich wie jedes Jahr alle Lichter zu löschen. Das Comité habe im Vorfeld diverse neue Geschäfte in der Innenstadt und die «Sünder» des letzten Jahres besucht und sie gebeten, in diesem Jahr alle Lampen auszuschalten.
Sollte der Aufruf dennoch nicht beachtet werden, so würden für den Morgestraich 2024 wieder «Kontrollequipen» eingeführt, hält das Comité fest.
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