Unispital Basel verzichtet bei Klinikum 3 auf den Turm
Nach dem Betriebsdefizit von 2023 hat das USB seine Arealplanung erneut einer Überprüfung unterzogen, heisst es.

Das Universitätsspital Basel (USB) hat das Bauprogramm auf dem Campus Gesundheit redimensioniert. Vom geplanten Klinikum 3 – ein Neubau von den Architekten Herzog & de Meuron – wird vorerst nur der Sockel gebaut, heisst es in einer Medienmitteilung. Dank weiteren Optimierungen des Flächenbedarfs könne das USB «für die nächsten 20-30 Jahre» auf den Bau des Turms verzichten. Als langfristige Option werde die Ergänzung mit dem Turm aber «offengehalten».
Nach dem Betriebsdefizit von 2023 (50 Millionen Franken) habe das USB seine Arealplanung «erneut einer gründlichen Aktualisierung und Überprüfung unterzogen.» Die aktualisierte Arealplanung erlaube dank «Prozessoptimierungen, Ambulantisierung und Verdichtungen» einen Verzicht auf rund 6400 Quadratmetern Nutzfläche. Die Ausgestaltung des Attikageschosses wird dabei so geplant, dass sich auch für den Sockelbau ohne Turm eine funktional wie städtebaulich gute Lösung ergebe.
Der so optimierte Flächenbedarf kann mit dem bereits im Bau befindlichen Klinikum 2 und einem auf den Sockel reduzierten Neubau Klinikum 3 gedeckt werden, so das Unispital.
Minderinvestitionen um 200 Millionen Franken
Durch den Verzicht auf den Turm Klinikum 3 resultieren Minderinvestitionen von rund 200 Millionen Franken. Das Unispital bleibe dabei innerhalb des Investitionsrahmens von 1,7 Milliarden Franken, der für die Realisierung der Neubauten Klinikum 2 und Klinikum 3 über die nächsten 17 Jahre gesetzt ist.
Aus Qualitäts- und Kostenüberlegungen, wie es in der Medienmitteilung heisst, setze sich ein «patientenzentrierter Versorgungsablauf» durch, der eine «dezentrale Grundversorgung nahe am Wohnort mit leistungsfähigen Zentren für hochkomplexe und schwere Fälle» kombiniere.
Dies zeige sich bereits heute an den zahlreichen engen Kooperationen, mit denen das USB etwa für das Kantonsspital Baselland Leistungen in der Radioonkologie, der Pathologie und mit dem Herzkatheterlabor übernimmt.
Die zuständige Bau- und Raumplanungskommission des Grossen Rats werde sich nun wieder mit dem Bebauungsplan befassen können. Das USB hatte zuvor bis zu seiner Überprüfung der Arealplanung um Sistierung dieses Geschäfts gebeten. Das Vorgehen wurde mit dem Gesundheitsdepartement Basel-Stadt und dem Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt abgesprochen.
Bereits im Bau ist der Ersatz des Klinikums 2: Phase 1 soll 2033 betriebsbereit sein, der Bau von Phase 2 ist für 2035-2042 geplant. Der Sockel Klinikum 3 soll ebenfalls bis circa 2033 erstellt werden. (cb)
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