Primeo Energie: Tieferer Umsatz, höherer Gewinn im 2024
Die Gruppe blickt auf ein «anspruchsvolles» Geschäftsjahr zurück. Mehr als 140 Millionen Franken wurden in nachhaltige Energielösungen investiert.

Insgesamt sei Primeo Energie «solide finanziert» und gerüstet, die «Energietransformation» weiterhin erfolgreich umzusetzen, heisst es in der Medienmitteilung des Münchensteiner Energieanbieters. 2024 hat die Gruppe einen jedoch einen gegenüber dem Vorjahr etwas tieferen Umsatz von 2,2 Milliarden Franken erwirtschaftet. 2023 lag dieser bei 2,5 Milliarden.
Ebenso sank das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern, EBIT, auf 124 Millionen Franken gegenüber 160 im Vorjahr. Dazu schreibt Primeo Energie: Hintergrund des Rückgangs sind vor allem ein schwächeres Stromgeschäft in der Schweiz sowie die allgemein tieferen Strompreise.
Mit 91 Millionen Franken liegt der Gewinn über dem Vorjahr mit 85 Millionen. Diese Zunahme basiert auf einem höheren Ergebnis der Unternehmensteile mit tieferen Minderheitsanteilen. Die konsolidierte Bilanzsumme von Primeo Energie beträgt 3 Milliarden Franken (2023: 2,9 Mia.). Leicht höher ist die Eigenkapitalquote, welche bei 56 Prozent liegt (Vorjahr: 53 Prozent).
Fortschritte bei Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung
Primeo Energie berichtet von weiteren Fortschritten bei Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung. Die dezentrale Stromproduktion gewinne an Fahrt. So sei die Anzahl der Photovoltaik-Anlagen im Netzgebiet um gut 2000 auf etwa 8'600 mit einer installierten Gesamtleistung von 194 Megawatt angestiegen.
Auch bei «stromnahen Dienstleistungen» wird von einem Zuwachs berichtet. Sogenannte ZEV-Messpunkte (Zusammenschluss zum Eigenverbrauch) etwa stiegen um 20 Prozent auf 14'800.
Gleichzeitig würden zahlreiche Prozesse, Anlagen und Dienstleistungen von Primeo Energie stärker digitalisiert, etwa die Automatisierung von Wärmepumpenanschlussgesuchen, der Ausbau der Website «Wärme und Strom der Zukunft», die Erweiterung des Kundenportals oder die Flexibilitätenplattform equalio.com.
Gewinn in Umstellung des Energiesystems investiert
Der Zubau der Photovoltaik führte zusammen mit «regulatorischen Änderungen» und der Tatsache, dass die Schweiz über kein Stromabkommen mit der europäischen Union verfügt, im Energiemanagement zu Verlusten, heisst es in der Mitteilung, «da die Einspeisung der Photovoltaik besonders bei wechselhaftem Wetter nicht prognostizierbar ist.»
Dies führte zu «sehr hohen Kosten» in der kurzfristigen Beschaffung (Ausgleichsenergie). Derweil entwickelt sich das Stromgeschäft in Frankreich angesichts des stabilen Umfelds positiv. Das Ergebnis in Frankreich konnte die Verluste in der Schweiz kompensieren.
Primeo Energie hat ihren gesamten Gewinn in Investitionen für die Umstellung der Energiesystems investiert. Unter anderem sind bedeutende Mittel in das Netz geflossen, um es gemäss den Anforderungen der Energietransformation stark und stabil zu machen. Die Investitionen lagen dabei «aufgrund nicht beeinflussbarer Verzögerungen» leicht unter denen aus dem Vorjahr.
Im Segment Wärme und Industrielösungen komme die Dekarbonisierung in der Schweiz und im Elsass voran, etwa durch den neuen Grosswärmeverbund Birstal, der Ende 2024 in Betrieb ging, oder die neue Holzheizzentrale in Aesch, deren Bau im Berichtsjahr begann.
Weitere Informationen: Geschäftsbericht 2024
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