Baustart der neuen Margarethenbrücke verzögert sich
Das Siegerprojekt für den Perronzugang Margarethen steht fest. In den 2030er-Jahren soll «Basel SBB West» umgesetzt werden.

Auf den Bahnhof SBB kommen zahlreiche Veränderungen zu. So soll der Bahnhof für Reisende ausgebaut, die Halteorte der Züge nach Westen verschoben und der dortige Zugang zu Zügen und öffentlichem Verkehr verbessert werden.
Zwei Grossprojekte mit der Bezeichnung «Basel SBB West» sollen «zwei Ziele miteinander verbinden», wie der Kanton und die SBB am Mittwoch in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben: den Perronzugang Margarethen und die neue Margarethenbrücke. Ende Mai bestimmte ein Gremium aus Fachpersonen und Vertretern der SBB und des Kantons ein Siegerprojekt.
Dieses stammt vom Team Penzel Valier. Im Fokus des Projekts steht ein «ausgedehntes, hinsichtlich künftiger Ausbauten flexibel erweiterbares Dach», das sowohl die neue Tramhaltestelle auf der Margarethenbrücke wie auch die Perrons bis kurz vor die provisorische Passerelle überspannt.
Übergänge in Quartiere werden tiefer liegen
Was sich im Vergleich zum Beginn des Studienauftrags verändert hat: Die Übergänge von der Brücke in die Quartiere werden tiefer liegen als angenommen – besonders auf der Seite Gundeldingen. Das sei städtebaulich wichtig. «Denn die neue Margarethenbrücke wird höher sein als die bestehende Brücke», schreibt der Kanton.
Der Grund: bahnbetriebliche Anforderungen. Die tieferen Übergänge bedeuteten auch, dass die zuführenden Strassen «weniger stark angehoben werden müssen».
«Dem sehr differenzierten Entwurf gelingt es, dem neuen Mobilitätsknotenpunkt eine angemessene städtebauliche und architektonische Gestalt zu verleihen und den Bahnhof SBB allseitig mit dem Stadtgewebe zu verknüpfen», so das Beurteilungsgremium.
Baustart verzögert sich
Das Siegerprojekt diene nun als Grundlage für «die weitere Projektierung der neuen Margarethenbrücke und des Perronzugangs Margarethen». Die Kosten pro Bauwerk schätzt der Kanton auf einen «niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbetrag». Genauere Schätzungen werde man im Rahmen der «Projektierungsarbeiten» abgeben können.
«Beim Perronzugang Margarethen sind Projektierung und Umsetzung grundsätzlich finanziert. Das Projekt ist Teil des Ausbauschritts 2035 des Bundes. Für die neue Margarethenbrücke haben sich Bund und Kanton verpflichtet, die Projektierung gemeinsam zu finanzieren. Die Finanzierung der Umsetzung ist noch nicht gesichert», heisst es in der Mitteilung weiter.
Grundsätzlich liessen sich die neue Margarethenbrücke und der Perronzugang Margarethen unabhängig voneinander realisieren. Ziel der SBB und des Kantons Basel-Stadt sei es jedoch, sie «wenn immer möglich gemeinsam in den 30er-Jahren umzusetzen». Frühestmöglicher Baustart sei gemäss aktueller Einschätzung 2034, also drei Jahre später als zuvor geschätzt.
Der Grund für die Verzögerung seien die «sehr komplexen Anforderungen von Bahn, städtischem Verkehr und Denkmalpflege». (mei)
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