Freiwerdender Sitz in Regierung: SVP schickt Caroline Mall oder Matthias Liechti
Die SVP Baselland nominiert die beiden für die Nachfolge von Monica Gschwind. Einen von beiden werden sie ins Rennen schicken.

Die Liste der möglichen Nachfolger für Bildungsdirektorin Monica Gschwind (FDP) wird immer länger. Nachdem seitens der FDP unlängst ein halbes Dutzend Namen Interesse an der Nachfolge Gschwinds bekundet hatten, meldet sich nun auch die SVP Baselland. Wie es in einer Mitteilung heisst, werden sich die Delegierten am 14. August zwischen zwei Kandidaten entscheiden:
Caroline Mall, geboren 1967 in Reinach, bringe grosses bildungspolitisches Wissen mit. Sie war lange Jahre im Landrat, ist derzeitige Vizepräsidentin der Bildungs-, Kultur- und Sportkommission, Einwohnerrätin, Schulrätin (Gymnasium Muttenz, Kompetenzzentrum Pädagogik/Therapie/Förderung) und Mitglied der Bildungskommission der SVP Schweiz. Sie arbeitet als stellvertretende Geschäftsleitung in einer Liegenschaftsverwaltung.
Matthias Liechtli, geboren 1980 in Rümlingen, ist seit zwei Jahren im Landrat und Mitglied der Bildungs-, Kultur- und Sportkommission. Ausserdem ist er langjähriger Gemeindepräsident und Schulratspräsident einer Kreisschule. Er hat je einen Masterabschluss in Theologie und Bankmanagement und ist Treuhänder mit eidgenössischem Fachausweis. Er arbeitet als Leiter Services und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung in einer Schweizer Regionalbank.
Auch Grüne melden Ambitionen an
Die SVP Baselland schreibt zur Nomination: «Mit Caroline Mall und Matthias Liechti stellen sich zwei fähige bürgerliche Persönlichkeiten zur Verfügung. Sie bringen berufliche Erfahrungen aus der Privatwirtschaft und gute Kenntnisse der kommunalen wie auch der kantonalen Verwaltung mit. Die politischen Prozesse kennen sie ausgezeichnet.»
Die SVP ist zwar wählerstärkste Partei im Kanton, hat aber aktuell keinen Sitz im Regierungsrat. Sie «sieht sich in der Pflicht, anzutreten, auch, um eine Auswahl zwischen den bürgerlichen Kandidaturen zu ermöglichen», schreibt die Partei in ihrer Mitteilung.
Auch die Grünen mischen im Wahlkampf für den Regierungssitz mit. Wie das Portal Onlinereports berichtet, zeige Florence Brenzikofer Ambitionen für den frei werdenden Sitz. Die 50-jährige Sekundarlehrerin politisiert aktuell im Nationalrat. Sie sei eine von mehreren Grünen, mit denen die Parteileitung aktuell Gespräche führe.
Am 26. Oktober wird die Basler Bevölkerung über eine mögliche Nachfolge von Monica Gschwind abstimmen. Kommt es zu keinem absoluten Mehr von über 50 Prozent, wird es einen zweiten Wahlgang geben. Dieser würde auf den 30. November angesetzt. (red)
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