Mehr Zulauf bei Suchtberatungsstellen
Die meisten Beratungen erfolgten aufgrund eines problematischen Konsums von Alkohol, gefolgt von Cannabis und Kokain.

Der problematische Konsum von Substanzen oder weiteren Suchtmitteln hat im vergangenen Jahr hat zu vermehrten Besuchen bei und Behandlungen durch staatliche Stellen geführt. Dies berichtete das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt. Aus dem Monitoringbericht 2024 lässt sich folgendes entnehmen.
Die aktuellen Zahlen von 2024:
- Bei den ambulanten Suchtberatungsstellen wurden 2'678 Beratungsfälle verzeichnet. Das sind 219 Fälle mehr als im Vorjahr.
- Der Anteil der Neuzugängen stieg um zehn Prozent.
- Die höchsten Zunahmen bei Neuzugängen sind dem Beratungszentum der Stiftung Suchthilfe Region Basel mit +54 Prozent und der Ambulanz für Suchttherapie des Suchtambulatoriums der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel mit +64 Prouzent zuzuschreiben.
- In der Abteilung Verhaltenssüchte Ambulant der UPK Basel wurden Jahr 2024 mehr Personen mit einer Glücksspielsucht (2024: 43%, 2023: 38%) sowie einer Sexsucht (2024: 27%, 2023: 22%) behandelt.
- Die Anlauf- und Beratungsstelle frauenOase haben insgesamt 251 Frauen besucht, was ein bisheriger Höchstwert ist.
- Auch das Tageshaus für Obdachlose erreicht eine Höchstzahl bei der täglichen Verpflegung, die durchschnittliche Anzahl Essensausgaben lag bei 68 (2023: 62).
- Die Anzahl Kontakte des Vereins für Gassenarbeit Schwarzer Peter im Rahmen der Sprechstunde und Beratungen ist mit 12'382 im Vergleich zum Vorjahr (2023: 10'240) nochmals gestiegen.
- 50 Klientinnen und Klienten wurden in den stationären sozialtherapeutischen Einrichtungen im Kanton Basel-Stadt betreut.
«Vielversprechende Entwicklungen in Schadensminderung»
Die aktuellen Kennzahlen sollen vermehrte Erkenntnisse zur Nutzung der baselstädtischen Suchthilfeangebote in den Bereichen Therapie, Beratung und Schadensminderung im Zusammenhang mit psychoaktiven Substanzen und Verhaltenssüchten liefern.
Die häufigsten Beratungen von Neuzugängen fanden im Zusammenhang mit Alkohol-, Kokain- und Cannabiskonsum statt.
Als erfolgreich bezeichnet das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt die Cannabisstudie «Weed Care», mit der eine definitierte Personengruppe legal zum Konsum erhält. Zwischenergebnisse zeigten im März, dass das Pilotprojekt vielversprechende Entwicklungen im Bereich der Schadensminderung zeigt.
Im November 2024 hat das Gesundheitsdepartement informiert, dass die Cannabisstudie «Weed Care» verlängert wird. Die regulierte Abgabe von Cannabis in Basler Apotheken wird bis Januar 2027 fortgesetzt. (il)
Die kostenlose Prime News-App – jetzt herunterladen.
Angebote
Catering Service für Basel und Umgebung
Hausgemachte Köstlichkeiten und vieles mehr. Wir bieten einen Rundum-Service für Sie und Ihre Gäste. Bestellen Sie direkt online.
Catering Service für Basel und Umgebung


Für den Kauf werden Sie auf die Seite unseres Promotionspartners geleitet.
Noch keine Kommentare