Prämien für Krankenkassen steigen erneut
Die Gesundheitskosten für Baslerinnen und Basler steigen durchschnittlich zwischen 2,9 und 3,1 Prozent an.

Die Krankenkassenprämien steigen in Basel-Stadt auch im nächsten Jahr an. Wie das Gesundheitsdepartement auf Berechnungen des Bundesamts für Gesundheit mitteilt, steigen die Prämien über alle Alterskategorien und Prämienmodelle durchschnittlich um 3.1 Prozent. Die Standardprämien würden sich um 2.9 Prozent verteuern.
Die Standardprämie für Erwachsene mit einer Franchise von 300 Franken und mit Unfalldeckung steige auf neu 694 Franken.
Damit liegt die diesjährige Prämienerhöhung für Basel-Stadt über dem durchschnittlichen kantonalen Prämienwachstum der letzten zehn Jahre. Dieses betrug 2.0 Prozent pro Jahr.
Die langfristige Kostenentwicklung in Basel-Stadt liege damit knapp einen Prozentpunkt unter derjenigen des Schweizer Mittels. So seien von 2014 bis 2024 die Bruttoleistungen der obligatorischen Krankenpflegeversicherung pro Versicherten in Basel-Stadt um 22 Prozent gestiegen. Im nationalen Durchschnitt liege dieser Wert bei knapp 34 Prozent.
Engelberger: «Basel-Stadt zahlt zu viel»
Wie es im Communiqué heisst, ist das Gesundheitsdepartement von Lukas Engelberger (Die Mitte) der Ansicht, dass die Prämien, welche die Baslerinnen und Basler bezahlen, zu hoch seien.
So würden die basel-städtischen Versicherten seit Jahren übermässig an die Alimentierung der nationalen Reserven der Krankenversicherer zahlen. In den letzten zehn Jahren hätten die Prämienzahler rund 150 Millionen Franken zuviel bezahlt.
Auch im Jahr 2024 hätten die gesamten Prämien rund 35 Millionen Franken über den anrechenbaren Kosten der Versicherer gelegen. Das entspreche einem Prämienüberschuss von 175 Franken pro versicherter Person im letzten Jahr.
Das Gesundheitsdepartement habe angeregt, dass die betroffenen Versicherer ihren Versicherten die Prämienüberschüsse für das Jahr 2024 nachträglich zurückerstatten sollten. Eine solche Prämienrückerstattung sei für die Krankenversicherer freiwillig und müsse vom BAG genehmigt werden.
Damit die Krankenkassenprämien in Basel-Stadt in den kommenden Jahren nicht explodieren, sollen gesundheitliche Leistungen vermehrt ambulant angeboten und das Gesundheitswesen digitalisiert werden.
Im Kanton Basel-Landschaft steigen die mittleren Prämien deutlich mehr, nämlich um 4,2 Prozent, an. (mar)
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