Basel-Stadt: 6 Millionen Franken für neue WC-Anlagen
Insgesamt plant die Regierung zwölf neue öffentliche Toiletten vorgesehen. Zudem sollen Beizen ihre WCs gratis zur Verfügung stellen.

Der Basler Regierungsrat beantragt beim Grossen Rat 5,9 Millionen Franken für zusätzliche öffentliche Toiletten. Konkret sind zwölf neue Anlagen geplant, unter anderem im St. Johanns-Park, beim Birsköpfli, am Westquai oder bei der Dreirosen-Anlage.
Zudem: Wie in der Innenstadt sollen auch in den Basler Wohnquartieren ausgewählte Restaurants und Geschäfte ihre Toiletten kostenlos Besucherinnen und Besucher zur Verfügung stellen. Dies teilt die Regierung per Medienmitteilung mit.
Die Neuerungen hängen mit höherer Publikumsfrequenzen zusammen. Der Bedarf an sanitären Einrichtungen an stark frequentierten Orten wie Grünanlagen, Spielplätzen oder entlang des Rheins ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Der Ausbau des öffentlichen WC-Angebots diene «der Sauberkeit im öffentlichen Raum».
In den knapp sechs Millionen Franken enthalten sind jährliche Mittel für den Betrieb, den Unterhalt sowie zusätzliche Reinigungen sowohl der bestehenden als auch der neuen öffentlichen Toilettenanlagen.
Alle neuen Anlagen: Rollstuhlgängig und mit Unisex-WC
Geplant sind acht neue, konkrete Toilettenanlagen. Im oberen Teil des St. Johanns-Parks und am Birskopf soll jeweils eine zusätzliche WC-Anlage bestehende, öffentliche WCs ergänzen. Diese seien heute stark ausgelastet, so der Regierungsrat.
Auf der Höhe der Sandoase beim Westquai sowie bei den Spielplätzen Hochstrasse, Klosterfiechten, Wittlinger und Spülweiher sind weitere neue Toiletten-Anlagen vorgesehen. In der «intensiv genutzten Dreirosen-Anlage» soll nahe vom Unteren Rheinweg eine selbstreinigende Toilettenanlage entstehen. Bislang steht nur ein WC-Container in den Sommermonaten zur Verfügung.
An weiteren Standorten möchte der Kanton mit Komposttoiletten den Bedarf für neue WC-Anlagen vertieft abklären, bevor fixe Anlagen gebaut werden.
Alle neuen Anlagen werden rollstuhlgängig und mit Unisex-WCs gebaut.
«Nette Toiletten» für die Wohnquartiere
Die «nette Toilette» in der Basler Innenstadt habe sich seit ihrer Einführung 2018 als erfolgreich erwiesen, schreibt der Regierungsrat.
Nun soll das Konzept auf die Basler Wohnquartiere ausgeweitet werden. Konkret: Restaurants und Geschäfte sollen ihre Toiletten kostenlos Besucherinnen und Besucher zur Verfügung stellen. Dazu beantragt der Regierungsrat für 30 «nette Toiletten» eine Entschädigung für die Umtriebe von jeweils 2'500 Franken.
Geeignete Betriebe sollen über die Stadtteilsekretariate und die neutralen Quartiervereine identifiziert und angefragt werden. (cb)
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