Fünf Abteilungen des Präsidialdepartements ziehen in die ehemalige Hauptpost
Ab Frühjahr 2027 werden sie gestaffelt in die ehemalige Hauptpost an der Rüdengasse 1 einziehen. Auch die weiteren Mieter sind nun bekannt.

Der Kanton Basel-Stadt hat dafür einen Mietvertrag mit der Eigentümerin, der AXA Anlagestiftung, abgeschlossen. Betroffen sind die Abteilungen Aussenbeziehungen und Standortmarketing, Gleichstellung und Diversität, Kantons- und Stadtentwicklung, Kultur sowie das Statistische Amt. Der Schritt folgt der Standortstrategie des Regierungsrats, nach der Verwaltungsarbeitsplätze auf weniger und dafür grössere Standorte konzentriert werden.
Die Miete an der Rüdengasse sei «marktkonform» und liege «in etwa auf dem Niveau der bisherigen Gesamtraumkosten der fünf Abteilungen», schreibt das Präsidialdepartement am Mittwoch; vom Zusammenzug verspricht sich die Regierung Synergien. Bereits im Frühjahr 2025 hielt der Regierungsrat zuhanden des Grossen Rats fest, dass durch den Umzug keine Räume im Rathaus frei werden, da die betroffenen Einheiten heute nicht dort angesiedelt sind.
Suche nach weiteren Mietern gestaltete sich «zäh»
Die frühere Hauptpost an der Freien Strasse wurde 2021 geschlossen und wird seither umfassend saniert und erweitert – das Projekt wird vom Basler Büro Herzog & de Meuron begleitet. Neben Büros sind Läden und Gastronomie vorgesehen.
Bereits Ende April 2025 wurde öffentlich, dass das Präsidialdepartement als Ankermieter für die alte Hauptpost vorgesehen ist, nachdem sich die Suche nach weiteren Mietern zäh gestaltet hatte.
Der Umbau wirkt sich auch auf den öffentlichen Raum aus: Die Erneuerung der Rüdengasse wurde zugunsten der Baustellenlogistik verschoben – zunächst auf frühestens Mitte 2025, wie das Bau- und Verkehrsdepartement mitteilte. Zur Begründung verwies die Bauherrin AXA Anlagestiftung auf einen Wechsel des Generalplaners, der Terminverschiebungen verursachte.
Generalsekretariat bleibt im Rathaus
Technisch zählt der Umbau zu den anspruchsvolleren Projekten in der Innenstadt: Neben statischer Entkernung, neuen Treppenhäusern und Liftschächten wurden erdbebensichere Wände eingebaut – Schritte, die die denkmalgeschützte Substanz sichern und die künftige Nutzung ermöglichen.
Das Hauptpost-Gebäude entstand ab 1853 und wurde 1881 Richtung Rüdengasse erweitert.
Das Generalsekretariat des Präsidialdepartemens und die Staatskanzlei bleiben im Rathaus. Gleiches gilt auch für die sieben Dienststellen der Abteilung Kultur. Die Axa Anlagestiftung informierte am Mittwoch zudem über die weiteren Mieter.
So wird etwa die Schmuckmarke Pandora oder das Detailhandelsunternehmen Tchibo in die luxuriös sanierte alte Hauptpost einziehen. Im Erdgeschoss kommt eine Kaffeerösterei hinzu und auch Basel Tourismus wird sich einquartieren – auch mit zusätzlichen Büros im Obergeschoss. (mei)
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