Neue Betrugsmasche mit angeblichen Bankanrufen – Polizei warnt
Im Baselbiet geben sich Kriminelle am Telefon als Bankangestellte aus, um Fernzugriff auf Computer oder Smartphones zu bekommen.

Kriminelle geben sich aktuell als Bankmitarbeiter aus und versuchen unter dem Vorwand angeblich unbekannter oder verdächtiger Zahlungen das Vertrauen der Angerufenen zu gewinnen. Davor warnt die Polizei Basel-Landschaft in einer Medienmitteilung.
Innerhalb der letzten drei Wochen ergaunerten sie alleine im Baselbiet 170'000 Franken. Die Polizei beschreibt das Vorgehen wie folgt: Mit erfundenen Geschichten und geschickter Gesprächsführung wollen die Betrüger einen Fernzugriff auf Computer oder Smartphone erlangen.
Häufig fordern sie dazu auf, ein angebliches Sicherheits-, Virenschutzprogramm oder eine Fernwartungssoftware wie zum Beispiel «Anydesk» zu installieren. Der Installationslink wird meist per E-Mail zugeschickt. Wird dieser angeklickt, erhalten die Täter direkten Zugriff auf das Gerät des Opfers – und damit auf dessen persönliche Daten und das E-Banking.
Die Polizei Basel-Landschaft warnt und informiert:
- Rufnummern können gefälscht sein – vertrauen Sie nie darauf, was im Display steht.
- Sofort auflegen, wenn etwas verdächtig wirkt.
- Banken fragen am Telefon nie nach Passwörtern, PINs oder Kontodaten – geben Sie solche Daten niemals bekannt.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und geben Sie niemals Auskunft über Ihre finanziellen oder persönlichen Verhältnisse.
- Installieren Sie keine Software, zu der Sie ein unbekannter Anrufer auffordert.
- Nutzen Sie nur die offiziellen Kontakte Ihrer Bank, niemals die Nummer, mit welcher Sie kontaktiert wurden.
- Warnen Sie Familie und Freunde vor dieser Betrugsmasche.
- Melden Sie einen Vorfall umgehend Ihrer Bank und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
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