02.06.2019 Sportnachricht

Das letzte Hindernis heisst FC Baden

Der FC Black Stars gewinnt das Barrage-Rückspiel gegen den USV Eschen/Mauren sicher mit 3:0 (2:0).

Festtagsstimmung auf dem Buschweilerhof. 750 Zuschauer kamen in den Genuss eines Duells, das nach dem koketten 4:1-Auswärtssieg der Basler (vor-)entschieden war. Um den Aufstieg in die Promotion League zu schaffen, müssen die «Schwarz-Sterne» noch den FC Baden bezwingen. 

Von Jordi Küng

Die «Schwarz-Sterne» riefen – und sie kamen. Viele, sehr viele bevölkerten den idyllischen Buschweilerhof. Darunter auch Christoph Brutschin, Regierungsrat des Kanton Basel-Stadt. Oder Roland Paolucci, der Präsident des Fussballverbandes Nordwestschweiz und Vertreter von anderen Fussballvereinen aus Basel und Region. Alt Nationalrat Markus Lehmann ist eh Stammgast auf der «Blägg-Matte».  

Natürlich gibt es immer wieder Fussball-Wunder – am späten Samstagnachmittag, bei sommerlichen Temperaturen von gut 30 Grad und mehr (auf dem Kunstrasen), blieb in Basel West ein solches Wunder, aus Sicht des Gastes aus Liechtenstein, aus.

Drei Tore innert 20 Minuten

Die ersten 30 Minuten waren noch ein «Abtasten» und die Platzherren beschränkten sich darauf, nichts anbrennen zu lasen. Denn ein Gegentor hätte wohl «Zündstoff» in die Partie gebracht. Zur Halbzeit stand es dennoch 2:0 – Deny Gomes und Seyfettin Kalayci hatten jene Treffer erzielt, die sämtliche Diskussionen um ein Weiterkommen im Keim erstickten.

Und als Einwechselspieler Mergim Ahmeti nur gerade knapp fünf Minuten benötigte, um das finale Skore zu bewerkstelligen, konnte sich die Zuschauer der Frage widmen, ob Baden oder Martigny das letzte Aufstiegshindernis für ihre Mannschaft sen würde. 

Nach dem dritten Gegentor kam Eschen/Mauren besser ins Spiel und in den Abschluss – und ein Ehrentor wäre durchaus möglich, und auch verdient, gewesen.

Im Vergleich zum Hinspiel im «Ländle» hatte Black-Cheftrainer Samir Tabakovic seine Elf auf drei Positionen verändert – und die ersten beiden Wechsel, gleich nach dem Pausentee, dürfen als Zeichen für die dienstägliche Partie gegen den FC Baden betrachtet werden.

Lob von Michael Bärtsch 

«„Der FC Black Stars war schlicht besser; zeitweise spielten sie in einer anderen Liga», so Eschen/Mauren-Goalgetter Michael Bärtsch (28), der sich für die Chronik und Würdigung seiner Art aus dem Hinspiel (beim Verfasser der Chronik) bedankte.

Diese Grösse und Sensibilität ist mehr wert als 27 Saisontreffer. Und es freut uns, dass er – natürlich beim gleichen Verein – noch eine Spielzeit anhängen wird. Die Rivalen werden es wohl weniger gerne zur Kenntnis nehmen.

Samir Tabakovic war, wie er immer ist. Von Euphorie oder «Tanzeinlagen» keine Spur. «Die Chancen stehen 50:50 – die beiden Partien gegen Baden beginnen bei 0:0», so der Bosnier. Auch Baden ist ein Gruppensieger, musste gegen Martigny in die Verlängerung gehen und anschliessend das Elfmeterschiessen bestreiten – und war da nervenstärker als die Walliser.

Für Bärtsch ist die Ausmarchung klar: «Die Black Stars haben mehr Substanz; spielen sie so wie gegen uns, werden sie den Aufstieg schaffen. Und das ist richtig so und tut der Promotion League gut», so der Ostschweizer. 

Und es soll in den langen Stunden nach Abpfiff nicht wenige Anwesende gegeben haben, welche die Fussballkost zwischen dem FCBS und USVEM unterhaltsamer als das Finale der UEFA Champions League fanden. Der wahre Fussball findet meist vor der eigenen Haustüre statt!

Das Telegramm zum Spiel

FC Black Stars – USV Eschen/Mauren 3:0 (2:0)

Sportplatz Buschweilerhof. – 750 Zuschauer. – SR Dégallier. – Tore: 30. Gomes 1:0. 38. Kalayçi 2:0. 50. Ahmeti 3:0.

Black Stars: Oberle; Mumenthaler, Silva, Sevinç, Fischer (72. Mbatchou); Covella, Alic, Uruejoma, Rrudhani (46. Ahmeti); Kalayçi (64. Shillova); Gomes (46. Babovic).

Eschen-Mauren: Claudio Majer; Wolfinger, Thöni, Kavcic, Bleisch; Gubser; Meier, Murati (54. Lehmann), Gadient (84. Weibel), Kühne (54. Chevalley); Bärtsch.

Bemerkungen: Black Stars ohne Spahr (Auslandsaufenthalt). - Eschen/Mauren ohne Alder, Fässler, Menzi, Quintans (alle verletzt), Schmid, Sonderegger, Willi (alle gesperrt) sowie Haas, Armando Majer und Ospelt (alle abwesend). –Verwarnungen: 18. Thöni, 32. Murati und 83. Gubser (alle wegen Foulspiel). – 51. Fischer klärt Kopfball von Gadient auf der Torlinie. - 80. Pfostenschuss von Shillova.

Auch die Oldies sind auf der Erfolgsspur: 40+ Senioren der Black Stars feiern die Regional­meisterschaft. Bild: Jordi Küng
Auch Black Stars-Oldies erfolgreich

Die Senioren sind Regionalmeister

Bereits drei Stunden vor Anpfiff zur Partie gegen den USV Eschen/Mauren konnten die «Schwarz-Sterne» einen Pokal präsentieren. Die Senioren 40+ Meister beendeten die Spielzeit 2018/19 mit einer Bilanz, vor welcher wir uns verneigen.

18 Spiele und 17 Siege. Ein Torverhältnis von 105:19 und 18 und mehr Punkte Vorsprung auf die «Verfolger». In zwei Wochen steht der Cupfinal gegen den SC Dornach (wurde Dritter) an – «wir sind bereit», so der Tenor bei Keeper Alain Raso, Julio Vidal (einst Vollblutstürmer, heute eine Art «Franz Beckenbauer», also Libero, der Seniorenliga…), Ricardo Rios (laufstark wie eh und je), Andreas Schreier (ein polyvalenter Teamplayer), Giuseppe Sciortino (der Goalgetter dosiert seine Einsätze… das Alter halt) oder Enver Hajdari, der von seinem Biss nichts verloren hat. Sein einziger Makel: Er ist, aus Sicht des Verfassers, Fan für den falschen Verein…

Beim abschliessenden 3:0-Sieg gegen Eiken war Samir Tabakovic nicht im Einsatz. Die Vorbereitung aufs Barragespiel hatte verständlicherweise absolute Priorität. Zudem wird der Cheftrainer des Fanionteams für den Cupfinal geschont. Das gilt auch für Hakan Yakin, den man noch in der Hinterhand bereit hält. 

Diese Gruppe, von der böse Zungen sagen, dass sie auch die 3. Halbzeit zu zelebrieren weiss, erhielt einen Pokal für den Regionalmeister-Titel aus Händen des FVNWS.

Dass dieser «Chübel» ein paar Euros gekostet hat, ist wiederum eine andere Geschichte. Merke: Der Basler geht nicht nur «ennet des Jordans» einkaufen und essen. Auch Pokale aus dem grossen Kanton scheinen preiswerter zu sein. Jordi Küng

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